Über uns
Einige Schülerinnen und Schüler vom KAPU haben eine Initiative gestartet, um das Bewusstsein und den Umgang mit Plastikverpackungen zu überdenken. Erschreckende Bilder von plastikfressenden Meeresbewohnern und verschmutzten Stränden gehen um die Welt. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, auf unnötige Plastikverpackungen zu verzichten und über Alternativen nachzudenken.
Aus der Schülerinitiative ist mit Unterstützung der Schulgemeinde nun der gemeinnützige Verein „Bohne – natürlich unverpackt“ entstanden. Unser Name ist ein Wortspiel aus „B(oh)“ für Bocholt und „ohne“ meint den Verzicht auf Plastik(-verpackungen). Die „Bohne“ als natürliches Produkt soll dabei den Gedanken der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes symbolisieren.
Zur Verwirklichung dieses Zwecks plant der Verein Aktionen zur Förderung des Nachhaltigkeitsgedankens und verkauft über seinen mobilen Verkaufsstand verpackungsfreie Lebensmittel. Seit Kurzem bieten wir sogar einen Lieferdienst per Lastenrad für diese an.
Die Tätigkeiten des Vereins sind inzwischen in einen Projektkurs an der Schule eingebunden. So wird bereits früh das Bewusstsein für dieses Thema gestärkt.
Warum unverpackt?
- Jede Minute gelangt schätzungsweise etwa eine Lastwagenladung Plastikmüll in das Meer.
- Herumtreibender Müll ist gefährlich für kleine Tiere, die sich darin verfangen und beschädigt Korallenriffe.
- Deutschland exportiert seit Jahren riesige Mengen Müll nach Asien. In 2021 waren es 766.200 Tonnen.
- Tiere verhungern, weil sie Plastik fressen, das sie nicht verdauen können.
- Tiere nehmen Mikroplastik auf, welches durch Verzehr auch in den Körper von uns Menschen gelangt. Die Auswirkungen von Mikroplastik auf uns sind bisher noch nicht komplett bekannt.
Quellen: https://www.wwf.de/, https://www.planet-wissen.de/
So können alle mithelfen!
Wir alle können mit unserem Konsumverhalten etwas dazu beitragen, die Welt zu verbessern. Wenn jeder nur einen kleinen Teil beiträgt, kommen wir gemeinsam einen großen Schritt weiter. Durch das Kaufen der richtigen Produkte zeigen wir dem Markt, was wir Verbraucher wollen. Je besser sich umweltfreundlichere Produkte verkaufen, desto mehr umweltfreundliche Produkte werden produziert. Was ihr tun könnt:
- Bei Kosmetikprodukten auf Inhaltsstoffe achten (kein Mikroplatik!)
- Getränke optimalerweise in Mehrwegflaschen kaufen
- Auf mehrfach verpackte Produkte verzichten
- Oder am besten ganz auf Verpackungen verzichten: Wie bei uns!
- Auf Alternativen zu Einweg-Tüten setzen (Baumwollbeutel oder Einkaufskörbe)
- Aber Achtung: Auch Papp-Tüten haben eine schlechte Öko-Bilanz (siehe quarks.de)!
- Lokale Produkte kaufen, die keine langen Transportwege hinter sich haben
Natürlich ist uns aber auch bewusst, dass es Menschen gibt, die sich nicht immer das ökologisch sinnvollere Produkt kaufen können, weil schlicht das Geld fehlt. Aber nicht immer ist das bessere Produkt auch teurer. Achtet einfach mal bei euren nächsten Einkäufen darauf. Bewusst einzukaufen kostet sicherlich Zeit und hin und wieder auch Nerven, aber ist es das nicht wert?